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Podcast für Yoocon
Ob Imagefilm oder E-Learning, um eine Verbreitung von Inhalten über Landesgrenzen hinaus zu ermöglichen, ist es vonnöten, die Sprache des Clips zu ändern. Denn obwohl Englisch inzwischen weit verbreitet ist, wäre es eine Fehlannahme zu glauben, dass man so auf gleichem Niveau vermitteln kann, was ein Film in der jeweiligen Landessprache erreichen kann. Egal ob es sich um ein Sicherheitstraining für Mitarbeiter eines internationalen Konzerns oder die neueste Produktpräsentation auf einer lokalen Fachmesse handelt: Lokalisation ist essentiell.
Aber wie geht man das Ganze an? Die einfachste und kostengünstigste Variante ist die Untertitelung. Man hat keine Sprecherkosten, da man letztendlich nur den Film transkribieren und daraufhin den Inhalt übersetzen lässt. Eine Videoproduktionsfirma kann so passend die Untertitel einbauen, damit das Gesagte auch an richtiger Stelle übersetzt erscheint. Unterschätzt wird dabei manchmal, dass es an dieser Stelle auch zu redaktioneller Arbeit kommen kann, etwa wenn an bestimmten Stellen Inhalte gekürzt werden müssen, weil man sonst mit dem Lesen gar nicht hinterherkäme. Es hat sich eingebürgert, Untertitel am unteren Bildrand des Videos darzustellen, daher auch der Begriff „Untertitel“. Die Schriftgröße und -farbe sollte sorgfältig gewählt werden, schwarze oder weiße Schrift ist auf respektive dunklen oder hellen Hintergründen manchmal schlecht lesbar. Das Gleiche gilt für eine zu kleine Schrift. Ist sie jedoch zu groß, verdeckt sie womöglich visuelle Inhalte des Filmes. Mehr als zwei Zeilen übereinander sind nicht empfehlenswert. Untertitel, die das Gesicht eines Interviewpartners überlagern, hinterlassen keinen guten Eindruck. Problematisch ist es ebenso, wenn das visuelle Erfassen der Inhalte nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine Verständnisfrage ist. Gerade bei technischen Filmen, wie etwa dem Erklären einer neuen Technologie, ist das der Fall. Der Zuschauer muss immer mitlesen und hat kaum Zeit sich außer dem Geschriebenen auf weitere Inhalte des Filmes zu konzentrieren. Doch selbst wenn das Verständnis kein Problem ist, geht es ja auch um ästhetische Aspekte eines Filmes. Untertitel hinterlassen oft den Eindruck, dass an diesem Detail gespart wurde. Es lohnt sich daher über den Einsatz eines Sprechers in Form eines Voice Overs nachzudenken.


Wenn im Video Musik oder Soundeffekte, beziehungsweise Atmos vom Dreh etc. vorkommen, sollten diese für eine hochwertige Lokalisation separat von der Sprachspur vorliegen. Nur so kann das Tonstudio dafür sorgen, dass das lokalisierte Video, von der Sprache abgesehen, so klingt wie das originale Video.
Wenn die Zeit und das Budget reichen, kann man auch über lippensynchrone Lokalisation nachdenken. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn im Film sehr viel direkt gesprochen wird und die Zuschauer möglichst gar nicht merken sollen, dass die Originalsprache ursprünglich eine andere war. Dies ist allerdings sehr viel aufwendiger als ein Voice Over. Glaubwürdige Lippensynchronisation erfordert ein eigenes Drehbuch, in welchem die Übersetzung so angelegt ist, dass sie in ihrer Lautgebung möglichst nah am Original bleibt. Hierfür braucht man erfahrene Übersetzer. Wenn im Film besonders viele Charaktere vorkommen, müssen außerdem auch eine ganze Reihe Sprecher gebucht werden, was ein hohes Maß an Organisation erfordert. Lippensynchrone Übersetzung wird daher meist bei Filmen und Serien umgesetzt, weniger bei Imagefilmen und E-Learnings. Bei Werbung kann jedoch beides gut funktionieren.
Ganz egal wie man lokalisiert, es gibt immer ein paar Dinge ganz allgemein zu beachten:
Lokalisation heißt nicht einfach nur Übersetzung. Man muss auch die Kultur und Normen der Gesellschaft, in deren Sprache übersetzt wird, beachten. Die Art, wie die Erzählstruktur aufgebaut ist, kann in verschiedenen Kulturen stark differenzieren. Imagefilme und insbesondere Werbung wollen häufig provozieren und Grenzen ausloten. Das kann im Heimmarkt ein Erfolgskonzept sein. In einem anderen Kulturkreis könnte diese Grenze aber eindeutig überschritten werden und so auf allgemeine Ablehnung stoßen. Daher lohnt es sich gerade für komplexe oder provokante Inhalte zu überlegen, wie diese in ihrer Erzählstruktur am besten übermittelt werden können. Das beeinflusst einerseits die Sprache, kann aber auch ganze Zusatzmodule oder das Weglassen bestimmter Bestandteile der Filme erfordern, also Einfluss auf die Erzählstruktur und die visuelle Komponente haben.
Wenn mit Sprechern gearbeitet wird, ist es essentiell, Muttersprachler zum Einsatz kommen zu lassen. Was sich für den Laien wie „gutes Englisch“ anhört, sorgt im Land selbst bestenfalls noch für Kopfschütteln. Im schlimmeren Fall könnte der Film aber erst gar nicht ernst genommen werden und somit seine Wirkung verfehlen. Ganz ähnliches gilt natürlich für die Übersetzungen von Untertiteln, unverständliche Sätze sprechen niemanden an.
Tipps:
Untertitel sparen Kosten und Zeit, wirken aber nicht so hochwertig und können von Inhalten ablenken.
Bei Übersetzungen immer darauf achten, dass sie sich zum Bild einsprechen lassen. Übersetzungsagenturen brauchen diese Information, um gegebenenfalls Inhalte zu kürzen.
Für Voice Over und Synchronisation die Tonspuren immer getrennt anliefern. Sprache, Musik und Geräusche oder Soundeffekte liegen möglichst separat vor.
Wenn die Zeit und das Budget reichen, kann man auch über lippensynchrone Lokalisation nachdenken. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn im Film sehr viel direkt gesprochen wird und die Zuschauer möglichst gar nicht merken sollen, dass die Originalsprache ursprünglich eine andere war. Dies ist allerdings sehr viel aufwendiger als ein Voice Over. Glaubwürdige Lippensynchronisation erfordert ein eigenes Drehbuch, in welchem die Übersetzung so angelegt ist, dass sie in ihrer Lautgebung möglichst nah am Original bleibt. Hierfür braucht man erfahrene Übersetzer. Wenn im Film besonders viele Charaktere vorkommen, müssen außerdem auch eine ganze Reihe Sprecher gebucht werden, was ein hohes Maß an Organisation erfordert. Lippensynchrone Übersetzung wird daher meist bei Filmen und Serien umgesetzt, weniger bei Imagefilmen und E-Learnings. Bei Werbung kann jedoch beides gut funktionieren.
Ganz egal wie man lokalisiert, es gibt immer ein paar Dinge ganz allgemein zu beachten:
Lokalisation heißt nicht einfach nur Übersetzung. Man muss auch die Kultur und Normen der Gesellschaft, in deren Sprache übersetzt wird, beachten. Die Art, wie die Erzählstruktur aufgebaut ist, kann in verschiedenen Kulturen stark differenzieren. Imagefilme und insbesondere Werbung wollen häufig provozieren und Grenzen ausloten. Das kann im Heimmarkt ein Erfolgskonzept sein. In einem anderen Kulturkreis könnte diese Grenze aber eindeutig überschritten werden und so auf allgemeine Ablehnung stoßen. Daher lohnt es sich gerade für komplexe oder provokante Inhalte zu überlegen, wie diese in ihrer Erzählstruktur am besten übermittelt werden können. Das beeinflusst einerseits die Sprache, kann aber auch ganze Zusatzmodule oder das Weglassen bestimmter Bestandteile der Filme erfordern, also Einfluss auf die Erzählstruktur und die visuelle Komponente haben.
Wenn mit Sprechern gearbeitet wird, ist es essentiell, Muttersprachler zum Einsatz kommen zu lassen. Was sich für den Laien wie „gutes Englisch“ anhört, sorgt im Land selbst bestenfalls noch für Kopfschütteln. Im schlimmeren Fall könnte der Film aber erst gar nicht ernst genommen werden und somit seine Wirkung verfehlen. Ganz ähnliches gilt natürlich für die Übersetzungen von Untertiteln, unverständliche Sätze sprechen niemanden an.
Tipps:
Untertitel sparen Kosten und Zeit, wirken aber nicht so hochwertig und können von Inhalten ablenken.
Bei Übersetzungen immer darauf achten, dass sie sich zum Bild einsprechen lassen. Übersetzungsagenturen brauchen diese Information, um gegebenenfalls Inhalte zu kürzen.
Für Voice Over und Synchronisation die Tonspuren immer getrennt anliefern. Sprache, Musik und Geräusche oder Soundeffekte liegen möglichst separat vor.